Interne/ externe Gefahrenlagen meistern  pdf

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Beispiel für die Krankenhauseinsatzplanung im Katastrophenfall

Die gedankliche Vorwegnahme eines zukünftigen möglichen Zustandes und deren Beherrschung: Die Planung.

In der Bundesrepublik Deutschland ist  Katastrophenschutz eine Länderaufgabe
Seitens des Krankenhausgestaltungsgesetzes des Landes Nordrhein-Westfalen
ist hierzu jedes Krankenhaus in NRW verpflichtet, dies zu tun.
Wie fasst man das Thema an und mit welchen Problemen ist zu rechnen?

Es gibt viele Möglichkeiten das Thema anzugehen. Die gesetzlichen Anforderungen werden über das Landesrecht definiert. Katastrophenschutz ist Ländersache.
Risikominimierung für ein Krankenhaus ist aber die Sache der Geschäftsführung, hier bekommt das Stichwort „Organisationsverschulden“ einen weiteren Gesichtspunkt. Es gibt somit einerseits bei Krankenhäusern eine gesetzliche Verpflichtung und anderseits eine Verpflichtung der Geschäftsführung, eine entsprechende Organisation aufzubauen, die auch wirksam ist.
Intern gibt es noch rechtliche Vorgaben der Unfallversicherungen hinsichtlich der Gefahrenabwehr für Beschäftigte in den Einrichtungen.

Beispielhaft sind hier nur zu nennen:

Arbeitsschutzgesetz      

Berufsgenossenschaftliche Vorschrift BGV A1 (Prävention)

   
Baurecht  (Auflagen in den Baugenehmigungen…)

Doch welche Ereignisse könnten eintreten?

Flugzeugabsturz, Eisenbahnunglück, Massenkarambolage, Störfall in einem Unternehmen…
Brand, Bombendrohung, Bombenfund (gerade in Ballungszentren), Amoklauf, Ausfall von
Infrastruktur…
Pandemie, CNRB-Ereignis

Wie gehe ich damit verantwortungsbewusst um?

3-Schritt-Methode:

  1. Betroffene Entscheider zu Beteiligten machen (Katastrophenschutzausschuss für die Planung und Beratung der Geschäftsführung im Vorfeld, inkl. Polizei! und Feuerwehr!): Erstellung Alarmplan undHandlungsanweisungen zur Diskussion und Genehmigung durch die Geschäftsführung.

  2. Einrichtung einer Katastrophenschutzeinsatzleitung(nach DV/FW100) als Organisation, die im Falle eines Falles die Entscheidungen trifft.

  3. Schulung und regelmäßige Übungen der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.

Knackpunkte bei dem Ganzen:

  1. Falsch: Eine falsche Erwartungshaltung: Das geht ganz fix, ohne zeitlichen und personellen Aufwand, möglichst am Schreibtisch
    Richtig: Das Gespräch und die zielgerichtete Diskussionen bringen die notwendigen Klärungen.
    Investitionen  müssen eingeplant werden.
  2. Die Dokumente müssen gepflegt werden. Das QM-System fordert seinen Tribut.
  3. Auf das Meldewesen ist großer Wert zu legen.
  4. Wie kann ich die Mitarbeiter zielgerichtet informieren und nicht mit unnötigen Informationen belasten? Das nicht unter dem Gesichtspunkt der Bevormundung, sondern unter dem Gesichtspunkt der Fürsorge für die Mitarbeiter, sie vor unnötigen Informationen zu schützen.

Welche Hilfen gibt es in der Bundesrepublik Deutschland?

Kurse:
Akademie für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz (AKNZ) in Bad Neuenahr-Ahrweiler

Literatur:
Leitfaden Krankenhauseinsatzplanung, Fachverlag Matthias Grimm, Berlin

Praktische Hilfe:
Katastrophenschutzberater

Adresse des Autors:
Dipl.-Ing. Wolfram Köhler-Waimann HP
GF
Technische Unternehmensberatung Dipl.-Ing. Köhler-Waimann
Präventa – Betriebsmedizin & Arbeitssicherheit ®
Herbartstraße 11
58453 Witten
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3.9.2013